Benefits
2.3.2023
Wie Benefits gegen "Quiet Quitting" helfen
Arbeit ist zum Leben da und nicht das Leben zum Arbeiten – eine Lebensweisheit, der vor allem die jüngere Generation nachgeht. Die Arbeitsrealität und Erwartung seitens der Chefetage sieht oft anders aus und führt zum viel zitierten Phänomen des "Quiet Quitting". Was dahinter steckt und was Sie in Ihrem Unternehmen dagegen tun können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Was steckt hinter dem Phänomen Quiet Quitting?
Quiet Quitting hat als TikTok-„Hype“ begonnen. Das Phänomen durchzieht aber mehr als nur Vertreter:innen der Generation Z: Freizeit und Familie vor der Arbeit zu priorisieren ist ein generationsübergreifender Trend, unabhängig von der Freude an der Tätigkeit. Die Pandemie hat diese Entwicklung zusätzlich befeuert. Eine Auswertung der HR-Beratung Kincentrics zeigt, was hinter der Bewegung steckt: Mitarbeitende sind zwar weiterhin bereit, im Job etwas zu leisten, aber nicht zu jedem Preis – das Engagement nimmt spürbar ab. Sprich: Quiet Quitting ist keine innere Kündigung, sondern Dienst nach Vorschrift und mangelnde Motivation am Arbeitsplatz. Der Job dient nur zum Geldverdienen ohne weitere Identifikation mit der Arbeit oder dem Unternehmen.
Dies wird mittlerweile auch von Studien untermauert: Laut dem Engagement Index 2022 von Gallup sind mehr als ein Fünftel der Arbeitnehmenden in Deutschland aktuell nicht emotional an ihren Arbeitsplatz gebunden.
Gründe für Quiet Quitting evaluieren
Zu den häufigen Gründen für Quiet Quitting gehören unbezahlte Mehrarbeit oder der soziale Druck, nach Feierabend Zeit in der Firma verbringen zu müssen. Auch dauerhafte fachfremde Tätigkeiten können Quiet Quitting auslösen. Jetzt gilt es, die Gründe zu evaluieren und bessere Voraussetzungen für Mitarbeitende zu schaffen. Am besten in vier Schritten:
1. Analysieren Sie die Mitarbeiterzufriedenheit – etwa in einer kurzen, anonymen Umfrage. Gehen Sie anschließend den Auslösern für eventuelle Unzufriedenheiten in Feedbackgesprächen auf den Grund.
2. Prüfen Sie Verbesserungspotenzial im Bereich Mitarbeitergesundheit – mental wie körperlich.
3. Nehmen Sie Ihr Entlohnungssystem unter die Lupe: Ist es wirklich fair?
4. Blicken Sie mit der folgenden Frage auf Ihre Unternehmenskultur: Betrachten Sie Mitarbeitende als Individuen und nicht nur als leistungsorientierte Ressourcen?