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10.4.2025
Aktualisiert am
Kategorie
Benefits

Der richtige Benefit-Mix: Worauf es für moderne Unternehmen ankommt

Inhalt

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, anhaltender Inflation und sich wandelnder Arbeitsrealitäten wünschen sich Mitarbeitende mehr als symbolische Benefits wie flexible Arbeitszeiten oder Teamevents. Sie erwarten echte Wertschätzung und finanzielle Unterstützung – und die zeigt sich heute in Form attraktiver Gehaltsextras und individueller Lösungen. Doch welcher Mix funktioniert? Und wie finden Unternehmen heraus, was ihr Team wirklich braucht? Wer eine Modernisierung der Benefits anstrebt, erfährt in diesem Beitrag, worauf es heute ankommt.

Warum der richtige Benefit-Mix entscheidend ist

Ein erfolgreicher Benefit-Mix ist mehr als eine Liste von Zusatzleistungen. Für Unternehmen dient eine gut durchdachte Benefit-Kombination viel mehr als strategisches Instrument zur Motivation, Bindung und Gewinnung von Mitarbeitenden. Eine von The Stepstone Group durchgeführte Studie hebt hervor, dass Zusatzleistungen für Arbeitnehmende ein wichtiger Bestandteil der Gesamtvergütung sind und zur Attraktivität eines Arbeitgebenden beitragen. Sie betont zudem, dass Unternehmen die Präferenzen von Jobsuchenden hinsichtlich der Vergütung und Zusatzleistungen verstehen sollten, um sowohl bestehende Mitarbeitende zu halten als auch neue Talente zu gewinnen. 

Ein wichtiger Punkt, denn Teams sind heute diverser denn je zusammengestellt – in Alter, Lebensphase, Wohnort oder Mobilitätsverhalten. Eine one-size-fits-all-Lösung funktioniert nur selten. Stattdessen kann eine durchdachte Benefit-Strategie, die auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Belegschaft eingeht, die Mitarbeiterfluktuation senken und die Zufriedenheit im Team steigern. 

Benefits als Teil der Unternehmenskultur denken

Bevor es in die Umsetzung geht, braucht es strategische Klarheit. Denn ein effektiver Benefit-Mix orientiert sich nicht nur an den Bedürfnissen der Mitarbeitenden, sondern auch an den Werten und Zielen des Unternehmens. Wer sich z. B. Nachhaltigkeit auf die Fahne schreibt, sollte umweltfreundliche Mobilitätsangebote fördern statt Dienstwagen und Fahrtkostenzuschüsse allein für PKW-Nutzer:innen in Aussicht zu stellen. Ein Unternehmen, das sich familienfreundlich positioniert, kann mit Kinderbetreuungszuschüssen Zeichen setzen. So werden Benefits nicht zum Selbstzweck, sondern stärken die Arbeitgebermarke gezielt von innen heraus. 

Team-Bedarf analysieren: Welche Benefits wirklich gefragt sind

Nachdem der strategische Rahmen gesetzt ist, folgt der nächste Schritt auf dem Weg zu einem sinnvollen Benefit-Konzept: Zuhören. Was wünscht sich das Team wirklich? Um den Bedarf zu ermitteln, bieten sich verschiedene Maßnahmen an – von schnellen Umfragen bis zu langfristig angelegten Arbeitsgruppen. Hier ein Überblick:

  • Anonyme Umfragen: Diese liefern schnelle und ehrliche Stimmungsbilder. Regelmäßige Erhebungen sind ideal, um Trends oder Veränderungen in Echtzeit zu erfassen. Beispiel: Quartalsweise Online-Befragungen mit fünf gezielten Fragen zur Nutzung, Zufriedenheit und gewünschten Anpassungen der bestehenden Benefits.
  • Benefit-Taskforces: Ob in einmaligen Fokusrunden oder als festes Gremium – Mitarbeitende aktiv einzubinden und Feedback einzuholen, lohnt sich. Eine Benefit-Taskforce mit Kolleg:innen aus verschiedenen Abteilungen und Altersgruppen arbeiten aktiv an der Gestaltung und Auswahl von Benefits mit. So entsteht ein transparenter, partizipativer Prozess, der die Akzeptanz und Relevanz der Benefits deutlich erhöht.
  • Offene Benefit-Workshops: Ein geeignetes Format für Diskussionen, Brainstorming und Co-Creation, in dem Mitarbeitende eigene Ideen einbringen können. Besonders wirkungsvoll in kleineren oder kulturstarken Unternehmen.
  • 1:1-Gespräche: Persönliche Gespräche mit HR oder Führungskräften helfen bei der Interpretation individueller Wünsche.
  • Nutzungsauswertung bestehender Benefits: Daten liefern wertvolle Einblicke in die tatsächliche Ausnutzung. Gibt es z. B. eine hohe Nachfrage nach Essenszuschüssen, aber kaum Interesse am Jobrad?
  • Benefit-A/B-Tests oder Pilotprojekte: Zwei verschiedene Benefits testweise in zwei Abteilungen einführen und vergleichen. Was kommt besser an? Wo ist der Impact höher?
  • Exit- und Stay-Interviews nutzen: Beim Offboarding oder in Entwicklungsgesprächen gezielt nach dem wahrgenommenen Mehrwert von Benefits fragen. Wichtige Insights: Was hätte mich gehalten? Was motiviert mich, zu bleiben?
  • Nutzung von HR Analytics: Wichtig ist auch der Blick auf die Personal-Daten: Wer arbeitet remote? Wer pendelt weit? Wer hat Kinder oder Pflegeverantwortung? Ein datenbasierter Blick unterstützt die gezielte Auswahl passender Benefits. 

Individuell und fair: Warum Benefits relevant für alle sein müssen

Ein gerechter Benefit-Mix berücksichtigt die Vielfalt im Team. Achten Sie darauf, Zusatzleistungen so zu wählen, dass sie für möglichst viele Mitarbeitende relevant sind. Heute gewinnen Benefits an Bedeutung, die den Angestellten eine Wahl ermöglichen und der gesamten Belegschaft Vorteile bieten. Vor allem in wirtschaftlich angespannten Zeiten bieten steuerfreie Gehaltsextras und finanzielle Zuschüsse einen echten Mehrwert für das ganze Team. Zu den passenden Zusatzleistungen kann außerdem ein flexibles Benefit-Budget je Person langfristig eine smarte Lösung sein, individuellen Wünschen noch stärker nachzukommen.

Beispiel: Alle Mitarbeitenden erhalten ein Flex-Budget im Wert von 150 €. Wie sie den Betrag auf die Benefits verteilen, entscheiden sie selbst. Während ein Teil des Teams sich über das Mobilitätsbudget freut, profitieren andere stärker vom 50-Euro-Sachbezug – etwa in Form eines Gutscheins für den Einkauf in der Drogerie, Streaming-Dienste oder Tankgutscheine. Ein Benefit, der für alle gleich gut passt, ist der Essenszuschuss für das tägliche Mittagessen, denn essen oder einkaufen müssen bekanntlich alle.

Auch für Unternehmen lohnt es sich, statt auf reine Gehaltserhöhungen auf steuerfreie Benefits zu setzen, da sie für Arbeitgebende deutlich günstiger in der Umsetzung sind. So profitieren beide Seiten: Mitarbeitende erhalten spürbar mehr Netto, während Unternehmen ihre Lohnnebenkosten gering halten.

Der optimale Benefit-Mix: Drei steuerfreie Klassiker für mehr Nettogehalt 

Ein starker Einstieg in die Modernisierung der aktuellen Benefits gelingt mit drei bewährten, steuerlich attraktiven Zusatzleistungen, die alle miteinander kombinierbar sind, ohne die wertvollen Steuervorteile zu verlieren:

  1. Essenszuschuss: Bis zu 112,50 Euro sind monatlich steuerfrei (2025). Ideal für Mitarbeitende im Büro, Homeoffice oder unterwegs. Der Essenszuschuss ist bei Benefit-Anbietern wie Hrmony besonders flexibel und überall einlösbar, wo es Essen gibt.
  2. 50-Euro-Sachbezug: Mit dem Sachbezug erhalten Mitarbeitende monatlich 50 € steuerfrei für Gutscheine, Abos und Sachleistungen bei Akzeptanzpartnern einsetzbar und als App oder als Prepaid-Karte nutzbar – einfach, vielseitig und beliebt. 
  3. Mobilitätsbudget: Ein multimodales Mobilitätsbudget ist besonders umweltfreundlich und bietet maximale Flexibilität bei der Fortbewegung – von ÖPNV über E-Bike bis Carsharing. Besonders attraktiv für mobile Mitarbeitende. Der Zuschuss zu Fahrten mit dem ÖPNV ist immer steuerfrei und andere umweltfreundliche Alternativen mindestens steuerbegünstigt. Das Budget ist seitens des Gesetzgebers übrigens nicht gedeckelt und kann in der Höhe ganz individuell gestaltet werden. 

Insgesamt lässt sich mit diesen drei Benefits ein attraktives Zusatzpaket für unter 200 €/Monat pro Person realisieren – bei gleichzeitig hohem Nettoeffekt. Damit sind die Mitarbeitervorteile nicht nur besonders kosteneffizient, sondern mit digitalen Lösungen wie Hrmony auch schnell implementierbar und besonders verwaltungsarm. 

Weitere beliebte Benefits für einen gelungenen Mix

  • Betriebliche Altersvorsorge (bAV): Besonders relevant in Zeiten wachsender Rentenlücken – steuerlich gefördert und wertvoll für die langfristige Bindung.
  • Gesundheitsangebote: Von Fitness-Zuschüssen bis Mental-Health-Apps – stark nachgefragt und besonders in hybriden Teams relevant.
  • Kinderbetreuungszuschüsse: Gerade für Eltern ein starkes Argument – individuell, zielgerichtet und entlastend.

Tipp für HR: Multi-Benefit-Plattformen wie Hrmony bündeln verschiedene Benefits übersichtlich an einem Ort – und machen sie sowohl für Mitarbeitende als auch für die Personalabteilung einfach nutzbar. Mitarbeitende greifen bequem per App auf ihre Benefits zu – jederzeit und überall. So werden die Zusatzleistungen nicht nur sichtbarer, sondern auch alltagstauglich und regelmäßig genutzt. 

Für Arbeitgebende bedeutet das: weniger Verwaltungsaufwand, mehr Effizienz. Alle Benefits werden auf einer zentralen Plattform verwaltet, über die sich Mitarbeitende mit wenigen Klicks an- oder abmelden lassen. Budgets können individuell eingestellt und flexibel angepasst werden – ohne Excel-Chaos oder E-Mail-Pingpong. Zudem bieten viele Anbieter automatische Erinnerungen, Nutzungsübersichten und Reporting-Funktionen, die Transparenz schaffen und wertvolle Insights liefern.

Kommunikation & Umsetzung: So klappt die Einführung der Multi-Benefit-Strategie

Der Bedarf ist analysiert, die Benefits ausgewählt. Doch selbst der beste Benefit-Mix verpufft, wenn niemand davon weiß oder ihn nicht aktiv nutzt. Damit Benefits wirken, braucht es gute Kommunikation, transparente Prozesse und eine regelmäßige Evaluierung. Wir haben entscheidende Erfolgsfaktoren zusammengestellt, die die Akzeptanz und Ausnutzung der Benefits steigern und für nachhaltige Freude an den Zusatzleistungen sorgen:

Benefits sichtbar machen

  • Benefits klar und einfach erklären und verschiedene Kanäle und Anlässe für die Information nutzen. Während detaillierte Infos im Intranet oder einem Notion-Board gut aufgehoben sind, können Updates im Onboarding-Prozess, All-Hands-Meetings oder Info-Mails geteilt werden. 
  • Teilen Sie mit internen Testimonials regelmäßig authentische Erfahrungen aus der Belegschaft. Dies kann in Form von kurzen Zitaten im Intranet, Video-Statements oder Erfahrungsberichten im Newsletter erfolgen.
  • Falls es zu Problemen oder Fragen kommen sollte, braucht es eindeutige Ansprechpartner:innen in der Personalabteilung.

Zugänglich und präsent gestalten

  • Viele Benefits entfalten ihre positive Strahlkraft nur bei aktiver Nutzung. Regelmäßige Reminder, z.B. per E-Mail, helfen dabei. Praktisch: Bei modernen Benefit-Anbietern wie Hrmony erhalten Nutzer eine transparente Übersicht ihrer Benefit-Ausnutzung direkt in der App. 
  • Ob für neue Benefits oder solche, die gepusht werden sollen: Mit Kampagnen oder Aktionen lässt sich die Aufmerksamkeit auf bestimmte Vorteile lenken.
  • Unserer Meinung nach das A & O für den internen Erfolg: die einfache Zugänglichkeit. Am besten gelingt das durch Benefits, die über digitale Plattformen oder Apps bereitgestellt werden.

Feedback und Weiterentwicklung sichern

  • Ermitteln Sie mit regelmäßigen Umfragen die Zufriedenheit, um nachjustieren zu können.
  • Wer Nutzungsdaten auswertet, kann die Beliebtheit der implementierten Benefits analysieren und auf mögliche Wünsche reagieren.
  • Ermöglichen Sie offenes Feedback – sei es via Slack oder per E-Mail. Hauptsache, es gibt eine klare Ansprechperson, die zuhört und reagiert.
  • Auf den Lorbeeren ausruhen? Passt nicht mehr in unsere schnelllebige Zeit. Besser: die Benefit-Strategie stetig anpassen und weiterentwickeln, für einen dauerhaft optimalen Benefit-Mix.

Fazit

Ein individuell abgestimmter, fairer und strategisch geplanter Benefit-Mix wird zum echten Mehrwert im Wettbewerb um Talente – vor allem, wenn er steuerlich effizient gestaltet ist. Partizipation ist ein Erfolgsfaktor für moderne Benefit-Strategien – wer das Team von Anfang an einbezieht, erhöht sowohl die Nutzung der Benefits als auch die Zufriedenheit und Bindung der Mitarbeitenden nachhaltig. Wir sind überzeugt: Unternehmen, die zuhören, analysieren und Vielfalt ernst nehmen, schaffen nicht nur zufriedene und loyale Teams, sondern stärken auch nachhaltig ihren Unternehmenserfolg und ihre Arbeitgebermarke.

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Natalja Magitova
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Natalja beschäftigt sich mit der Frage, wie Mitarbeiterbenefits zum Employee Wellbeing und einer attraktiven Arbeitgebermarke beitragen. Mit über 10 Jahren Erfahrung im Content Marketing teilt sie ihre Erkenntnisse im Blog und auf den Social-Media-Kanälen von Hrmony.

Über diesen Autor
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Natalja Magitova
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Kay Müller
Wirtschaftsjurist bei Hrmony
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