Ob Wocheneinkauf, Tanken oder die Pasta beim Lieblingsitaliener. Die Preise steigen rasant und das Leben wird merklich teurer. Mit einer Rate von sage und schreibe 10 % im September 2022 war die Inflation in Deutschland so hoch wie seit über 70 Jahren nicht mehr. Die Haupttreiber der Teuerung sind gestiegene Kosten für Rohstoffe, Energie und vor allem: höhere Lebensmittelpreise. Das spüren Verbraucher:innen, aber auch Arbeitgeber.
Erfahren Sie in diesem Beitrag, vor welche Herausforderungen der Arbeitsmarkt in Zeiten der Inflation steht, wie die Nettolohnoptimierung ein höheres Gehalt sichert und welche Arbeitgeber-Maßnahmen den Mitarbeitenden am besten durch die Krise helfen.
Arbeitgeber in der Zwickmühle: Lohnforderungen versus Kostendruck
Am härtesten trifft die Teuerung die Verbraucher:innen, weil Konsumausgaben und Lebenshaltungskosten steigen. Kosten, die im Gegensatz zu Unternehmensausgaben nicht weitergegeben werden können. Zeitgleich sinken die Reallöhne der Beschäftigten im Zuge der explodierenden Preise. Der Ruf nach finanziellem Ausgleich wird daher immer lauter.
Arbeitgeber verfügen über effektive Hebel, um Mitarbeitende finanziell zu unterstützen. Führende Unternehmen wie Microsoft machen es vor: sie erhöhen massiv Gehälter, um auf die neuen Marktbedingungen zu reagieren und für begehrte Fachkräfte attraktiv zu bleiben. Doch nicht jedes Unternehmen besitzt die Ressourcen der großen Tech-Giganten. Stattdessen entscheiden sich viele Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gerade bei Personalkosten einzusparen – ein Teufelskreis, der die Folgen der Krise verstärkt. Denn Gehaltserhöhungen kosten auf Unternehmensseite viel Geld, während Nullrunden bei Arbeitnehmer:innen zu Frust und finanziellen Engpässen führen.