Roland beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Trends, Entwicklungen und Themen aus der HR Welt. Er widmet sich dabei primär den Bereichen Employee Engagement, DEI, Employee Wellbeing und Employee Experience.

Steigen Sie ein in die Zukunft der Mobilität – wir zeigen Ihnen, wie sich das für Ihr Unternehmen rechnet und Ihre Mitarbeiter begeistert!
Die Elektromobilität hat den Sprung vom Nischenthema zum strategischen Faktor für zukunftsorientierte Unternehmen geschafft. Längst geht es nicht mehr nur um ein grünes Image, sondern um handfeste Vorteile, die von Kosteneinsparungen über die Erfüllung von Nachhaltigkeitszielen bis hin zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität reichen.
Die Förderung von E-Autos und der Aufbau einer betrieblichen Elektromobilität sind daher gerade jetzt für jedes Unternehmen – unabhängig von Größe oder Branche – von entscheidender Bedeutung.
Für HR-Abteilungen eröffnet die E-Mobilität spannende Möglichkeiten, das Unternehmen als modernen Arbeitgeber zu positionieren und attraktive Benefits für Mitarbeiter zu schaffen. Gleichzeitig bringt die Umstellung neue Fragestellungen mit sich, von der Auswahl der richtigen Förderinstrumente bis zur Gestaltung der Rahmenbedingungen für die Nutzung von E-Autos durch Mitarbeiter.
Dieser umfassende Leitfaden dient Ihnen als Kompass durch die vielfältigen Aspekte der E-Auto-Förderung und hilft Ihnen, die Weichen für eine erfolgreiche elektrische Zukunft in Ihrem Unternehmen zu stellen. Die Förderlandschaft und die steuerlichen Regelungen sind einem ständigen Wandel unterworfen, was eine kontinuierliche Beobachtung und Anpassung erfordert. Diese Dynamik unterstreicht die Notwendigkeit, sich als Unternehmen proaktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, um keine Chancen zu verpassen und stets auf dem neuesten Stand zu agieren.
Die Entscheidung für Elektromobilität im Unternehmen ist weit mehr als ein Bekenntnis zum Umweltschutz. Sie ist eine strategische Weichenstellung, die sich positiv auf verschiedene Bereiche Ihres Betriebs auswirken kann. Die Kombination aus steigendem regulatorischem Druck zur CO2-Reduktion, sich wandelnden gesellschaftlichen Erwartungen und den oft erst auf den zweiten Blick erkennbaren, aber langfristigen Kostenvorteilen macht die Umstellung auf eine E-Mobilität im Unternehmen für viele Betriebe nicht mehr nur zu einer Option, sondern zu einer Notwendigkeit, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und den Anschluss nicht zu verlieren.
Einer der schlagkräftigsten Gründe für den Umstieg auf eine elektrische Fahrzeugflotte sind die potenziellen Kosteneinsparungen. E-Autos weisen in der Regel geringere Betriebs- und Wartungskosten auf als vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotor. Der Wegfall von Ölwechseln, der geringere Verschleiß von Bremsen durch Rekuperation und die einfachere Motorentechnik führen zu niedrigeren Werkstattrechnungen. Auch die "Tankrechnung" fällt oft günstiger aus, da Stromkosten pro Kilometer meist unter den Kosten für Benzin oder Diesel liegen, besonders wenn am eigenen Standort oder zu Hause geladen wird.
Darüber hinaus leisten Unternehmen mit dem Einsatz von E-Autos einen wichtigen Beitrag zur Reduktion ihres CO2-Fußabdrucks und zur Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern wird auch zunehmend von Kunden, Geschäftspartnern und der Öffentlichkeit erwartet. Langfristig bieten E-Autos zudem eine bessere Planbarkeit durch potenziell stabilere Energiekosten im Vergleich zu den oft volatilen Preisen für fossile Brennstoffe.
Die Einführung von betrieblicher Elektromobilität sendet ein starkes Signal: Ihr Unternehmen ist modern, innovativ und übernimmt Verantwortung. Dies stärkt nicht nur das öffentliche Image, sondern macht Sie auch als Arbeitgeber attraktiver. Insbesondere für umweltbewusste Talente kann eine nachhaltige Mobilitätsstrategie ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Arbeitgebers sein.
Für die bestehende Belegschaft kann die Möglichkeit, ein E-Auto dienstlich oder sogar privat zu nutzen, die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung erhöhen. Es zeigt, dass das Unternehmen in die Zukunft investiert und Wert auf moderne, umweltfreundliche Lösungen legt. Die Integration von Keywords wie "e-mobilität unternehmen" und "betriebliche elektromobilität" in Ihre Kommunikationsstrategie kann diese positiven Aspekte zusätzlich unterstreichen.
Die Förderlandschaft für Elektromobilität in Deutschland ist komplex und unterliegt häufigen Änderungen. Daher ist es unerlässlich, sich regelmäßig über den aktuellen Stand zu informieren und die Bedingungen genau zu prüfen. Die folgenden Informationen geben einen Überblick über die wichtigsten Instrumente, die Unternehmen aktuell (Stand Q2 2025) zur Verfügung stehen könnten.
Obwohl einige bekannte Förderprogramme ausgelaufen sind, existieren weiterhin Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung für den Umstieg auf Elektromobilität zu erhalten.
Eine interessante Möglichkeit, die Betriebskosten von E-Fahrzeugen zu senken, bietet die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote). Unternehmen, die reine Elektrofahrzeuge (auch E-Nutzfahrzeuge) in ihrem Fuhrpark haben, können die dadurch eingesparten CO2-Emissionen zertifizieren lassen und an quotenpflichtige Unternehmen (z.B. Mineralölkonzerne) verkaufen. Auch für öffentlich zugängliche Ladepunkte kann unter Umständen eine THG-Prämie geltend gemacht werden.
Die Höhe der jährlichen Prämie pro Fahrzeug kann variieren, da sie vom Marktpreis der CO2-Zertifikate abhängt, bewegt sich aber oft im Bereich von mehreren hundert Euro. Die Beantragung erfolgt in der Regel unkompliziert über spezialisierte Dienstleister, die die Bündelung und den Verkauf der Zertifikate übernehmen. Für Unternehmen sind die Einnahmen aus der THG-Quote als Betriebseinnahme zu versteuern.
Zusätzlich zu den bundesweiten Programmen lohnt es sich, nach spezifischen Förderangeboten auf Landes- oder Kommunalebene Ausschau zu halten. Viele Bundesländer und Städte bieten eigene Zuschüsse oder Vergünstigungen für die Anschaffung von E-Fahrzeugen oder den Aufbau von Ladeinfrastruktur an (ein Beispiel ist das Programm WELMO in Berlin ). Eine Eigenrecherche für den jeweiligen Unternehmensstandort ist hier empfehlenswert, da die Angebote stark variieren können.
Neben direkten Zuschüssen und Krediten spielt die steuerliche Behandlung von Elektroautos eine entscheidende Rolle für deren Wirtschaftlichkeit im Unternehmen. Insbesondere die Regelungen zur Dienstwagenbesteuerung haben die Attraktivität von E-Autos als Firmenwagen erheblich gesteigert. Diese Vorteile sind ein starkes Argument für Mitarbeiter, können aber für die HR-Abteilung und Lohnbuchhaltung eine genaue Kenntnis der Details erfordern, um alles korrekt zu handhaben.
Wird ein Firmenwagen auch privat genutzt, entsteht ein geldwerter Vorteil, der versteuert werden muss. Für Elektroautos und bestimmte Plug-in-Hybride hat der Gesetzgeber hier deutliche Erleichterungen geschaffen, die bis Ende 2030 gelten sollen.
Wichtig für die Berechnung ist stets der Bruttolistenpreis des Fahrzeugs zum Zeitpunkt der Erstzulassung, inklusive Sonderausstattung ab Werk. Eventuelle Rabatte oder Nachlässe beim Kauf spielen für die steuerliche Bewertung keine Rolle.
Für die Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte kommt zusätzlich die sogenannte Kilometerbesteuerung hinzu. Hier werden monatlich 0,03 % des (gegebenenfalls nach der 0,25 %- oder 0,5 %-Regel reduzierten) Bruttolistenpreises pro Entfernungskilometer angesetzt.
Zur Verdeutlichung der Ersparnis hier ein vereinfachtes Rechenbeispiel: Ein Mitarbeiter nutzt einen Firmenwagen mit einem BLP von 50.000 Euro privat.
Die deutliche Reduktion des zu versteuernden Vorteils führt zu einer spürbaren Entlastung bei der Lohnsteuer und den Sozialabgaben für den Mitarbeiter. Diese attraktiven Regelungen machen das E-Auto für Mitarbeiter zu einem wertvollen Benefit und fördern die Akzeptanz der E-Auto Förderung im Unternehmen.
Reine Elektroautos, die bis zum 31. Dezember 2025 erstmals zugelassen werden, sind für einen Zeitraum von zehn Jahren von der Kfz-Steuer befreit, längstens jedoch bis zum 31. Dezember 2030. Es gibt Pläne, diese Steuerbefreiung bis zum Jahr 2035 zu verlängern. Diese Regelung gilt auch für gebrauchte E-Autos, sofern der Zehnjahreszeitraum seit Erstzulassung noch nicht abgelaufen ist. Plug-in-Hybride hingegen sind von dieser Befreiung ausgenommen und werden regulär besteuert.
Auch die Kosten für das Laden des E-Dienstwagens sind steuerlich relevant:
Die Umstellung auf eine Elektroauto Fahrzeugflotte ist ein Projekt, das sorgfältige Planung und eine klare Strategie erfordert. Von der ersten Analyse bis zur Integration in den Betriebsalltag gibt es einige wichtige Schritte zu beachten.
Am Anfang steht eine gründliche Analyse des Ist-Zustands und der zukünftigen Anforderungen.
Eine funktionierende und bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur ist das Rückgrat jeder E-Flotte.
Die erfolgreiche Einführung von betrieblicher Elektromobilität hängt maßgeblich von der Akzeptanz Ihrer Mitarbeiter ab.
Ein E-Auto für Mitarbeiter kann weit mehr sein als nur ein Mittel zum Zweck. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung, ein Beitrag zur Nachhaltigkeit und ein attraktiver Benefit, der die Motivation und Bindung ans Unternehmen stärken kann.
In Zeiten des Fachkräftemangels und des "War for Talents" spielen attraktive Zusatzleistungen eine immer größere Rolle. Ein E-Dienstwagen, insbesondere mit den aktuellen steuerlichen Vorteilen, ist ein hochgeschätzter Benefit, der die Attraktivität Ihres Unternehmens als Arbeitgeber deutlich steigern kann.
Er kann zur Verbesserung der Work-Life-Balance beitragen, wenn Mitarbeiter das Fahrzeug auch privat nutzen können, und signalisiert ein modernes, zukunftsorientiertes Denken des Unternehmens.
Eine Möglichkeit, Mitarbeitern ein E-Auto zur Verfügung zu stellen, ist die Gehaltsumwandlung (auch Entgeltumwandlung genannt). Dabei verzichtet der Mitarbeiter auf einen Teil seines Bruttogehalts, und dieser Betrag wird für die Finanzierung des Firmenwagens (z.B. Leasingrate) verwendet.
Die Gehaltsumwandlung kann für Mitarbeiter ein Weg sein, günstiger an ein E-Auto zu kommen, und für Unternehmen eine Möglichkeit, Benefits anzubieten und Kosten zu optimieren. Allerdings ist es für HR-Abteilungen ein zweischneidiges Schwert: Es erfordert einen erhöhten Beratungs- und Verwaltungsaufwand.
Eine sorgfältige Aufklärung der Mitarbeiter über alle Konsequenzen, insbesondere die potenziellen Auswirkungen auf Sozialversicherungsansprüche, ist unerlässlich. Eine individuelle Prüfung der persönlichen Situation und gegebenenfalls eine externe Beratung sind hier dringend zu empfehlen.
Die Elektromobilität bietet Unternehmen eine Fülle von Chancen: Kostensenkungen, ein verbessertes Image, motivierte Mitarbeiter und einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Die vielfältigen Fördermöglichkeiten und steuerlichen Anreize, insbesondere die vorteilhafte Dienstwagenbesteuerung, machen den Umstieg auf eine Elektroauto Fahrzeugflotte und das Angebot von E-Autos für Mitarbeiter attraktiver denn je.
Auch wenn die Förderlandschaft dynamisch ist und die Implementierung eine sorgfältige Planung erfordert, lohnt sich die proaktive Auseinandersetzung mit dem Thema. Unternehmen, die jetzt die Weichen stellen, positionieren sich nicht nur als verantwortungsbewusst und zukunftsorientiert, sondern sichern sich auch langfristige Wettbewerbsvorteile. Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch – seien Sie mit Ihrem Unternehmen und Ihrer HR-Strategie ein Teil davon!

Roland beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Trends, Entwicklungen und Themen aus der HR Welt. Er widmet sich dabei primär den Bereichen Employee Engagement, DEI, Employee Wellbeing und Employee Experience.