Digitale Essensmarken: Snacks und Mahlzeiten
26.8.2025
Aktualisiert am
Kategorie
Benefits

Die beliebtesten Mitarbeiter-Benefits-Ideen 2025

Inhalt

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Strategische Notwendigkeit: Mitarbeiter Benefits sind kein "Nice-to-have" mehr, sondern ein entscheidendes strategisches Werkzeug im Wettbewerb um Fachkräfte.
  • Steueroptimierung maximiert den Wert: Finanzielle Benefits wie der 50-Euro-Sachbezug, digitale Essensmarken & die betriebliche Gesundheitsförderung sind besonders wirkungsvoll.
  • Flexibilität und Personalisierung sind Trumpf: Der Trend geht weg von starren Einheitslösungen (z.B. Tankgutschein für alle) hin zu flexiblen, demokratischen Modellen.
  • Ganzheitliches Wohlbefinden im Fokus: Moderne Benefit-Strategien umfassen neben finanziellen Aspekten öfter sowohl die physische als auch die mentale Gesundheit.
  • Autonomie ist die neue Währung: Nicht-monetäre Benefits wie flexible Arbeitszeiten, Homeoffice & Workation haben oft einen großen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit.
  • Strategische Einführung ist entscheidend: Ein erfolgreiches Benefit-Programm basiert auf einer Bedarfsanalyse, klarer Kommunikation & einer einfachen Verwaltung.
  • Benefits sind eine Investition, keine Kosten: Ein durchdachtes Benefit-Portfolio ist eine direkte Investition in die Unternehmenskultur, die Motivation & den langfristigen Erfolg des Unternehmens.

Die heutige Unternehmenslandschaft ist geprägt von einem intensiven Wettbewerb um die besten Fachkräfte, einem regelrechten „War for Talents“. In diesem Umfeld reicht eine traditionelle Vergütung allein längst nicht mehr aus, um hochqualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig zu binden. Mitarbeiter-Benefits haben sich von netten Zusatzleistungen zu einer strategischen Notwendigkeit entwickelt. Sie sind ein direkter Ausdruck der Unternehmenskultur und des Engagements für das Wohlbefinden der Belegschaft.  

Dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden, datengestützten Überblick über die effektivsten und beliebtesten Mitarbeiter-Benefits für das Jahr 2025. Wir stellen Ihnen viele innovative Ideen vor, mit einem entscheidenden Fokus auf steueroptimierte Optionen, die den Wert für Arbeitgeber und Arbeitnehmer maximieren.

So verwandeln Sie Benefits von einem reinen Kostenfaktor in eine strategische Investition in Ihr wertvollstes Kapital: Ihre Mitarbeiter. Als Experten für moderne HR-Lösungen verstehen wir bei Hrmony die Komplexität bei der Gestaltung eines überzeugenden Benefit-Pakets. Dieser Guide soll Sie befähigen, eine unwiderstehliche Arbeitgebermarke aufzubauen.

1. Finanzielle und steueroptimierte Benefits: Mehr Netto vom Brutto

Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die greifbarsten und gefragtesten Benefits, die eine direkte finanzielle Entlastung bieten und durch das deutsche Steuerrecht optimiert werden können. Sie bilden das Fundament jedes wettbewerbsfähigen Benefit-Pakets.

Der 50-Euro-Sachbezug: Der flexible Allrounder

Der steuerfreie Sachbezug ist eine der populärsten und flexibelsten Zusatzleistungen. Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern monatlich Sachleistungen im Wert von bis zu 50 € zukommen lassen, die vollständig steuer- und sozialversicherungsfrei sind. Diese Regelung gilt für alle Angestellten, einschließlich Teilzeitkräften und Minijobbern. Entscheidend ist, dass es sich nicht um eine Barauszahlung handelt und die gewählte Lösung die Kriterien des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes (ZAG) erfüllt. Typische Beispiele sind Gutscheine für Tankstellen, Supermärkte oder Mitgliedschaften in Fitnessstudios.  

Die wahre Stärke dieses Benefits liegt in seiner modernen Umsetzung. Früher wurden oft einheitliche Gutscheine, wie beispielsweise ein Tankgutschein für eine bestimmte Kette, verteilt. Dies führte jedoch zu einer Ungleichbehandlung, da nicht alle Mitarbeiter ein Auto besitzen oder die gleichen Bedürfnisse haben. Die Entwicklung hin zu flexiblen & digitalen Lösungen, wie dem Hrmony Sachbezug, markiert einen Paradigmenwechsel. Der Arbeitgeber stellt nicht mehr eine spezifische Sache zur Verfügung, sondern ein flexibles, steuerfreies Budget.

Dieser Ansatz spiegelt den allgemeinen Trend zur Personalisierung und Stärkung der Eigenverantwortung der Mitarbeiter wider. Er verwandelt eine steuerliche Regelung in ein wirkungsvolles Instrument, das Vertrauen signalisiert und auf individuelle Lebensstile eingeht. Dadurch steigt der wahrgenommene Wert weit über die nominalen 50 € hinaus.  

Digitale Essensmarken: Die tägliche Dosis Wertschätzung

Eine weitere äußerst wirksame Zusatzleistung ist der Essenszuschuss. Arbeitgeber können die täglichen Mahlzeiten ihrer Mitarbeiter mit bis zu 7,50 € pro Arbeitstag steuerfrei bezuschussen. Dies ist für maximal 15 Tage pro Monat möglich. Anstelle von veralteten Papier-Essensmarken erfolgt die Abwicklung heute über digitale Apps (z.B. beim Hrmony Essenszuschuss). Mitarbeiter kaufen ihr Mittagessen in einem Restaurant, Supermarkt oder bei einem Lieferdienst, scannen den Beleg mit dem Smartphone und erhalten die Erstattung mit der nächsten Gehaltsabrechnung.  

Die Effektivität dieses Benefits liegt in seiner täglichen Wahrnehmung, die das Gefühl der Wertschätzung kontinuierlich verstärkt. Ein entscheidender Vorteil ist die Unterstützung von Mitarbeitern im Homeoffice oder im Außendienst, die keine Firmenkantine nutzen können. Dies macht digitale Essensmarken zu einem unverzichtbaren Benefit für moderne, flexible Arbeitsmodelle.

In einer von Remote-Arbeit geprägten Welt, in der physische Interaktionen seltener werden, gewinnen solche digitalen Berührungspunkte an Bedeutung. Jedes Mal, wenn ein Mitarbeiter die App nutzt, ist dies eine kleine, positive Bestätigung der Fürsorge des Arbeitgebers. Der digitale Essenszuschuss ist somit nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern ein Instrument zur Stärkung des kulturellen Zusammenhalts in einer verteilten Belegschaft.  

Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF): Bis zu 600 € jährlich steuerfrei investieren

Unternehmen können pro Mitarbeiter und Jahr bis zu 600 € steuer- und sozialversicherungsfrei in zertifizierte Maßnahmen zur Gesundheitsförderung investieren. Dies umfasst qualitätsgesicherte Kurse in den Bereichen Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung und Suchtmittelprävention, wie zum Beispiel Yoga- und Rückentrainingskurse, Seminare zur Resilienz oder Raucherentwöhnungsprogramme. Wichtig ist, dass diese Kurse nach § 20 SGB V zertifiziert sein müssen. Eine normale Mitgliedschaft im Fitnessstudio fällt in der Regel nicht unter diese Regelung, kann aber über den 50-Euro-Sachbezug abgedeckt werden. Dieser Benefit zeigt ein proaktives und strukturiertes Engagement für die Mitarbeitergesundheit, das über einfache Wellness-Angebote hinausgeht.  

Weitere steueroptimierte Zuschüsse: Ein Portfolio an Möglichkeiten

Neben den genannten Hauptkategorien gibt es eine Reihe weiterer attraktiver, steuerlich begünstigter Zuschüsse:

  • Kinderbetreuungszuschuss: Arbeitgeber können die Kosten für die Betreuung von nicht schulpflichtigen Kindern (z.B. in einer Kita oder durch eine Tagesmutter) unbegrenzt steuerfrei erstatten. Dies ist ein äußerst wirkungsvolles Instrument, um Fachkräfte mit Familien zu gewinnen und zu halten.  
  • Internetzuschuss: Insbesondere im Zeitalter des Homeoffice ist der Zuschuss zu den privaten Internetkosten der Mitarbeiter relevant. Mit dem Hrmony Internetzuschuss können hierfür bis zu 50 € monatlich gewährt werden, wobei der Arbeitgeber diesen Betrag pauschal mit 25 % versteuert.  
  • Erholungsbeihilfe: Hierbei handelt es sich um einen jährlichen, pauschal besteuerten Zuschuss für Erholungszwecke. Pro Jahr können 156 € für den Mitarbeiter, 104 € für den Ehepartner und 52 € für jedes Kind gewährt werden.  
  • Geschenke zu persönlichen Anlässen: Zu besonderen Ereignissen wie Geburtstagen, Hochzeiten oder der Geburt eines Kindes können Arbeitgeber Sachgeschenke im Wert von bis zu 60 € steuerfrei überreichen.

Die wichtigsten steuerfreien Mitarbeiter Benefits 2025 auf einen Blick

Benefit Steuerlicher Rahmen Freibetrag / Freigrenze Wichtige Voraussetzung
Sachbezug Steuer- & sozialversicherungsfrei 50 € / Monat Zusätzlich zum Lohn, kein Bargeldersatz (ZAG-konform) [1, 2]
Digitale Essensmarken Steuer- & sozialversicherungsfrei 7,50 € / Tag (max. 15 Tage/Monat) Nur für Mahlzeiten an Arbeitstagen [3]
Gesundheitsförderung Steuer- & sozialversicherungsfrei 600 € / Jahr Nur für zertifizierte Präventionskurse (§ 20 SGB V) [4, 5]
Kinderbetreuungszuschuss Steuer- & sozialversicherungsfrei Unbegrenzt (tatsächliche Kosten) Nur für nicht-schulpflichtige Kinder [4]
Erholungsbeihilfe Pauschalversteuert (25 %) 156 € (Mitarbeiter) + 104 € (Partner) + 52 € (Kind) / Jahr Zeitnaher Zusammenhang mit Erholungsurlaub [6, 7]
Geschenke (persönl. Anlass) Steuer- & sozialversicherungsfrei 60 € / Anlass Persönlicher Anlass (z.B. Geburtstag) erforderlich [8]

2. Mobilität im Wandel: Flexible, nachhaltige und demokratische Wege zur Arbeit

Mobilitäts-Benefits entwickeln sich weg von traditionellen Statussymbolen hin zu gerechteren, flexibleren und umweltfreundlicheren Lösungen.

Das Mobilitätsbudget: Der demokratische Benefit für alle

Das Mobilitätsbudget gilt als der „einzig demokratische Benefit“ , da es allen Mitarbeitern den gleichen Wert bietet, unabhängig von ihrem Wohnort oder ihrer bevorzugten Fortbewegungsart. Es handelt sich um ein flexibles Budget, das Mitarbeiter für eine Vielzahl von Mobilitätsoptionen nutzen können: öffentliche Verkehrsmittel, Bike-Sharing, Car-Sharing, E-Scooter oder auch für den Kraftstoff des eigenen Autos. Dieser Ansatz löst das Gerechtigkeitsproblem, das bei einem Firmenwagen oder einem reinen Tankgutschein entsteht, von dem nur ein Teil der Belegschaft profitiert.  

Die Einführung eines Mobilitätsbudgets geht über einen reinen Mitarbeitervorteil hinaus. Es verschiebt den Fokus von "Status" zu "Nutzen und Wahlfreiheit" und fördert so eine faire und wertschätzende Unternehmenskultur. Gleichzeitig ermöglicht es Unternehmen, nachhaltige Mobilitätsformen gezielt zu fördern, indem beispielsweise die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs oder von Fahrrädern innerhalb des Budgets stärker belohnt wird. Damit wird eine HR-Maßnahme direkt mit den ökologischen und sozialen Zielen des Unternehmens (ESG) verknüpft und wird zu einem multifunktionalen Werkzeug für Mitarbeiterzufriedenheit und unternehmerische Verantwortung.

Zu beachten ist dabei jedoch, das durch die verschiedenen Mobilitätsformen auch die Besteuerung des Benefits komplexer wird. Viele Unternehmen decken die Bereiche zu Teilen daher auch über andere Lösungen wie Hrmony Mobilität (ÖPNV) oder den 50-Euro-Sachbezug (Tanken, Car-Sharing) ab. So bleibt die Vielfalt erhalten und möglichst viele Angebote steuerfrei abgerechnet.

Das Deutschlandticket als Jobticket: Einfach, günstig, nachhaltig

Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern das Deutschlandticket steuerfrei oder vergünstigt zur Verfügung stellen. Dies vereinfacht das Pendeln in ganz Deutschland und ist eine äußerst kosteneffiziente Maßnahme. Digitale Plattformen wie mobiko ermöglichen eine automatisierte und unkomplizierte Abwicklung per App, was den Verwaltungsaufwand für die Personalabteilung minimiert. Dieser Benefit ist besonders für Unternehmen in städtischen Gebieten attraktiv und hat eine hohe Akzeptanz bei den Mitarbeitern.  

Dienstrad-Leasing (Jobrad): Gesundheit und Umwelt im Fokus

Das Leasing von Fahrrädern oder E-Bikes für Mitarbeiter, die auch privat genutzt werden dürfen, ist ein Benefit, der perfekt zu modernen Werten passt: Gesundheitsförderung, Umweltschutz und die Vermeidung von Verkehrsstaus. Die steuerliche Begünstigung durch die 0,25 %-Regel macht dieses Modell finanziell sehr attraktiv. Wird das Dienstrad zusätzlich zum Gehalt bereitgestellt, kann die Nutzung bis 2030 sogar komplett steuerfrei sein.  

Klassiker neu gedacht: Firmenwagen und Tankkarten

Der Firmenwagen bleibt vor allem für Mitarbeiter im Vertrieb oder Außendienst ein relevanter Benefit. Der Trend geht jedoch klar in Richtung Elektromobilität, angetrieben durch steuerliche Anreize und Nachhaltigkeitsziele. Tankkarten und Tankgutscheine sind weiterhin verbreitet, werden aber zunehmend als weniger flexibel und gerecht im Vergleich zu einem umfassenden Mobilitätsbudget angesehen.  

3. Gesundheit und Wohlbefinden: Die Basis für motivierte Leistung

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Mitarbeitergesundheit ist die Grundlage für Leistungsfähigkeit und Engagement. Er geht weit über die steuerfreie Gesundheitsförderung hinaus und umfasst physische wie auch mentale Aspekte.  

Physische Gesundheit: Mehr als nur der Obstkorb

Ein Obstkorb und kostenlose Getränke sind heute in vielen Unternehmen eine Selbstverständlichkeit und werden eher als Standard erwartet denn als besonderer Benefit wahrgenommen. Wirkliche Wertschätzung zeigen Unternehmen durch Angebote, die auf Flexibilität und Wahlfreiheit setzen. Dazu gehören flexible Mitgliedschaften bei Sportanbietern wie dem Urban Sports Club, die eine Vielzahl von Aktivitäten an unterschiedlichen Orten ermöglichen. Auch firmeninterne Sportgruppen oder Yoga-Kurse im Büro sind beliebte Maßnahmen, um die körperliche Fitness zu fördern.  

Mentale Gesundheit: Eine wachsende Priorität

Die psychische Gesundheit ist in den letzten Jahren stark in den Fokus gerückt. Unternehmen, die hier Verantwortung übernehmen, positionieren sich als moderne und fürsorgliche Arbeitgeber. Ein zentrales Instrument sind sogenannte Employee Assistance Programs (EAPs), die Mitarbeitern und ihren Familien anonymen und vertraulichen Zugang zu psychologischer Beratung bieten. Ergänzend dazu sind Workshops zu Themen wie Stressmanagement, Resilienz und Achtsamkeit wertvolle Angebote, um präventiv die mentale Stärke der Belegschaft zu fördern.  

Ergonomie am Arbeitsplatz: Im Büro und Zuhause

Die Bereitstellung einer ergonomischen Arbeitsplatzausstattung wie höhenverstellbare Schreibtische und hochwertige Bürostühle ist eine grundlegende Maßnahme zur Prävention von gesundheitlichen Beschwerden. Diese Verantwortung endet nicht an der Bürotür. Viele Unternehmen geben an, eine hybride oder Remote-Kultur zu pflegen, doch ihre Handlungen sprechen oft eine andere Sprache.

Ein Unternehmen, das nur die Arbeitsplätze im Büro ergonomisch ausstattet, die Heimbüros seiner Mitarbeiter aber vernachlässigt, sendet ein widersprüchliches Signal. Die proaktive Unterstützung der Ergonomie im Homeoffice – sei es durch die Bereitstellung von Equipment oder durch finanzielle Zuschüsse – ist daher ein Lackmustest für das tatsächliche Bekenntnis zu flexiblen Arbeitsmodellen. Es ist ein greifbarer Beweis für eine Kultur, die das Wohlbefinden der Mitarbeiter unabhängig von ihrem Arbeitsort ernst nimmt.

4. Die neue Arbeitswelt: Flexibilität, Autonomie und Work-Life-Balance

Nicht-monetäre Benefits, die eine moderne Arbeitskultur definieren, sind oft die entscheidenden Faktoren für die Mitarbeiterzufriedenheit.

Flexible Arbeitsmodelle: Wann und wie gearbeitet wird

Flexible Arbeitszeiten (Gleitzeit), Vertrauensarbeitszeit und die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit gehören zu den am meisten nachgefragten Benefits. Sie sind oft kostenneutral in der Implementierung, haben aber einen enormen Einfluss auf die Zufriedenheit und Autonomie der Mitarbeiter, da sie eine Kultur des Vertrauens und der Ergebnisorientierung signalisieren. Progressive Modelle wie die Vier-Tage-Woche oder unbegrenzter Urlaub gewinnen ebenfalls an Popularität und können ein starkes Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb um Talente sein.  

Ortsunabhängiges Arbeiten: Homeoffice, Remote Work und Workation

Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, ist für viele Bürotätigkeiten zur Grundvoraussetzung geworden. Ein aufkommender und besonders attraktiver Benefit ist die „Workation“ – die Erlaubnis, für einen bestimmten Zeitraum von einem Urlaubsort aus zu arbeiten. Einige Unternehmen gehen noch einen Schritt weiter und bieten „Work from anywhere“-Regelungen für mehrere Wochen im Jahr an, was die globale Talentakquise und die Work-Life-Integration fördert.  

Auszeiten und Erholung: Sabbaticals und mehr

Die Möglichkeit eines Sabbaticals, also einer längeren beruflichen Auszeit, ermöglicht es Mitarbeitern, persönliche Projekte zu verfolgen, zu reisen oder sich neu zu orientieren. Verschiedene Modelle, die eine (reduzierte) Fortzahlung des Gehalts vorsehen, machen diesen Benefit besonders attraktiv. Eine weitere wertvolle Idee ist die Gewährung zusätzlicher Urlaubstage für ehrenamtliche Tätigkeiten. Dies zeigt nicht nur Wertschätzung für das gesellschaftliche Engagement der Mitarbeiter, sondern stärkt auch die soziale Verantwortung des Unternehmens.  

5. Wachstum und Entwicklung: In die Zukunft der Mitarbeiter investieren

Benefits, die die langfristige Karriereentwicklung der Mitarbeiter fördern, schaffen eine starke Bindung und Loyalität.

Weiterbildung und Fortbildung

Die Bereitstellung eines Budgets für Kurse, Zertifizierungen, Konferenzen oder den Zugang zu Online-Lernplattformen ist ein Benefit, der besonders bei jüngeren Generationen hoch im Kurs steht. Die Angebote können von internen Workshops bis hin zur vollen Kostenübernahme für ein Studium reichen. Für das Unternehmen ist dies eine klare Win-Win-Situation: Der Mitarbeiter erweitert seine Kompetenzen, und das Unternehmen profitiert von einer besser qualifizierten Belegschaft. Die anfallenden Kosten sind für das Unternehmen in der Regel als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar.  

Coaching & Mentoring

Personalisierte Entwicklungsmaßnahmen durch individuelles Coaching oder interne Mentoring-Programme unterstützen Mitarbeiter dabei, berufliche Herausforderungen zu meistern und Führungskompetenzen zu entwickeln. Das Themenspektrum kann von fachlichen Qualifikationen (z.B. Scrum Master) bis hin zu Soft Skills wie Kommunikation, Entscheidungsfindung und Resilienz reichen.  

6. Die richtigen Benefits auswählen und implementieren: Eine strategische Anleitung

Die Einführung eines erfolgreichen Benefit-Programms erfordert eine strategische Herangehensweise.

  • Schritt 1: Bedarfsanalyse durchführen
    Die wirkungsvollsten Benefit-Pakete sind auf die spezifischen Bedürfnisse der Belegschaft zugeschnitten. Der beste Weg, diese Bedürfnisse zu ermitteln, sind Mitarbeiterbefragungen und persönliche Gespräche, beispielsweise im Rahmen von 1:1-Meetings. Ein Yoga-Kurs ist kein echter Benefit, wenn niemand im Team Yoga praktizieren möchte. Dieser Schritt stellt sicher, dass Investitionen gezielt erfolgen und die angebotenen Leistungen tatsächlich wertgeschätzt werden.
  • Schritt 2: Budgetplanung und Anbieterauswahl
    Unternehmen müssen die Balance zwischen Wirkung und Kosten finden. Viele der wirkungsvollsten Benefits, wie flexible Arbeitszeiten, sind kostenneutral, während andere durch steuerliche Vorteile die finanzielle Belastung reduzieren. Bei der Auswahl von Dienstleistern, etwa für digitale Essensmarken oder Mobilitätsbudgets, ist ein geringer Verwaltungsaufwand ein entscheidendes Kriterium.
  • Schritt 3: Klare und kontinuierliche Kommunikation
    Ein Benefit entfaltet seinen Wert nur dann, wenn die Mitarbeiter von seiner Existenz wissen und verstehen, wie sie ihn nutzen können. Unternehmen sollten daher verschiedene Kommunikationskanäle wie E-Mails, das Intranet oder Informationsveranstaltungen nutzen, um ihre Angebote transparent und verständlich zu präsentieren.
  • Schritt 4: Verwaltung vereinfachen mit digitalen Plattformen
    Die Verwaltung eines vielfältigen Portfolios an Mitarbeiter-Benefits kann für die Personalabteilung schnell zu einem erheblichen administrativen Aufwand führen. Mit zunehmender Anzahl und Komplexität der Angebote wächst das Risiko von Ineffizienz und Fehlern. Digitale Benefit-Plattformen lösen dieses Problem, indem sie alle Angebote in einer einzigen App oder einem Portal bündeln. Dies zentralisiert die Verwaltung, das Reporting und den Zugang für die Mitarbeiter. Ein solcher Ansatz verwandelt eine unzusammenhängende Liste von Zusatzleistungen in ein kohärentes „Benefit-Ökosystem“. Die Plattform selbst wird so zu einem Meta-Benefit: Sie steigert den Wert aller anderen Benefits, indem sie deren Nutzung einfach und zugänglich macht.  

Generell lohnt sich eine strategische Herangehensweise bei der Einführung von Benefits oder dem Ausbau des bestehenden Benefit-Portfolios. Hrmony hat daher eine hilfreiche Checkliste erstellt, die Ihnen dabei hilft, alles wichtige im Blick zu behalten.

Fazit: Gestalten Sie eine unwiderstehliche Arbeitgebermarke

Die moderne Benefit-Landschaft ist geprägt von Personalisierung, Flexibilität und einem ganzheitlichen Fokus auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Der Trend geht weg von Einheitslösungen hin zu maßgeschneiderter, sinnvoller Unterstützung, die finanzielle, physische und mentale Gesundheit gleichermaßen berücksichtigt.

Mitarbeiter-Benefits sind keine reinen Ausgaben; sie sind die wirkungsvollste strategische Investition, die Sie in die Kultur, Produktivität und den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens tätigen können. Sie sind der greifbare Beweis für die Werte, die Ihr Unternehmen lebt.

Sind Sie bereit, Ihre Mitarbeiter-Benefits auf das nächste Level zu heben und sich als Top-Arbeitgeber zu positionieren? Das Expertenteam von Hrmony berät Sie gerne bei der Entwicklung einer maßgeschneiderten Strategie. Fordern Sie jetzt eine unverbindliche Demo unserer Plattform an.

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Roland Völkel
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Senior Content Marketing Manager

Roland beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Trends, Entwicklungen und Themen aus der HR Welt. Er widmet sich dabei primär den Bereichen Employee Engagement, DEI, Employee Wellbeing und Employee Experience.

Über diesen Autor
Was sind die beliebtesten Mitarbeiter-Benefits?
Dropdown Plus
Zu den gefragtesten Benefits gehören flexible Arbeitsmodelle wie Homeoffice und Gleitzeit, Mobilitätsangebote wie das Mobilitätsbudget oder das Deutschlandticket als Jobticket sowie finanzielle Zuschüsse, allen voran der steuerfreie 50-Euro-Sachbezug und digitale Essensmarken.
Sind Mitarbeiter-Benefits immer steuerfrei?
Dropdown Plus
Nicht alle, aber viele können steuerlich optimiert werden. Wichtige steuerfreie Benefits sind der 50-Euro-Sachbezug, zertifizierte Gesundheitsförderung bis 600 € pro Jahr und der Zuschuss zur Kinderbetreuung. Andere Leistungen wie der Internetzuschuss werden pauschal versteuert, was für Arbeitgeber ebenfalls sehr vorteilhaft ist.
Wie finde ich die richtigen Benefits für mein Unternehmen?
Dropdown Plus
Der beste Weg ist, Ihre Mitarbeiter direkt zu fragen, zum Beispiel durch Umfragen oder in persönlichen Gesprächen. Ein Benefit ist nur dann wertvoll, wenn er die tatsächlichen Bedürfnisse und Wünsche Ihres Teams trifft. Eine Bedarfsanalyse ist daher der erste und wichtigste Schritt. Für alles weitere steht Ihnen Hrmony beratend zur Seite.
Natalja Magitova
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Roland Völkel
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Kay Müller
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